Fokus-Freitag Teil 5: Die Batterie

Der neue TV ist da. Super, gleich mal anschließen und ausprobieren. Nach dem Kampf mit den Kabeln kann es endlich losgehen. Nicht ganz… Die Fernbedienung funktioniert noch nicht, denn sie braucht noch Batterien. Aber welchen Typ braucht sie denn jetzt? Und kaufe ich Billig-Batterien aus dem Supermarkt oder doch lieber Markenbatterien? Nach einer gewissen Zeit müssen sie auch gewechselt werden, was mache ich nun eigentlich mit den leeren Batterien? Fragen über Fragen… In diesem Blogbeitrag erhaltet ihr die Antworten!

 

 

  1. Wann ist ein Batteriekauf zu empfehlen?

  2. Welche Typen gibt es?

  3. Vergleich Alkaline-Batterien & Lithium-Batterien

  4. Marke oder No Name?

  5. Muss ich beim Einsetzen der Batterien etwas beachten?

  6. Was mache ich mit leeren Batterien?

 

 

Wann ist ein Batteriekauf zu empfehlen?

 

Für die Stromversorgung gibt es drei verschiedene Möglichkeiten: Das Netzkabel, den Akku und die Batterie.

Wird eine mobile Stromversorgung für beispielsweise eine Kamera oder eine Taschenlampe benötigt, so kommt ein Netzkabel nicht mehr in Frage, denn logischerweise bindet das Kabel das Gerät und den Nutzer lokal. Es bleiben also die beiden Optionen Akku und Batterie, welche für den mobilen Gebrauch ausgelegt sind. Sie unterscheiden sich dadurch voneinander, dass Akkus nach dem Entladen mithilfe eines Ladegeräts wieder aufgeladen, hingegen Batterien danach entsorgt werden.

Der Griff zur Batterie empfiehlt sich grundsätzlich bei Geräten wie einer Fernbedienung, die verhältnismäßig wenig Strom verbrauchen und relativ selten bzw. kurz genutzt werden. Denn eine Batterie sollte nicht wöchentlich ausgewechselt werden müssen.

Bei der Urlaubs- oder Geschäftsreise ist zu bedenken, dass mitgenommene Akkus auch ein Ladegerät benötigen. Falls dieses nicht mitgeschleppt werden soll oder kann, ist es ratsam stattdessen ein paar Batterien einzustecken.

Es mag zwar nur selten vorkommen, aber falls ihr mit euren Geräten in besonders heiße oder kalte Gegenden kommt, greift lieber zur Batterie, denn Akkus vertragen extreme Temperaturen nicht sehr gut. Ein letzter und guter Grund sich für die Batterie zu entscheiden, ist das Verlangen mancher älterer Geräte nach einer Spannung von 1,5 Volt, denn Akkus liefern in der Regel nur 1,2 Volt, was den Betrieb des Geräts beeinträchtigen könnte.

 

 

 

Welche Typen gibt es?

 

Die handelsüblichen Typen unter den Batterien sind Mignon (AA, LR6), Micro (AAA, LR3), Baby (C, LR14), Mono (D, LR20) und der 9-Volt-Block (6LR61). Sie unterscheiden sich in Größe, Form und Leistungsstärke. Die Auswahl des Typus bleibt aber nicht dem Nutzer überlassen, denn das Gerät ist jeweils auf einen bestimmten und nur für einen bestimmten Typen ausgerichtet. Doch der Kauf wird für den Nutzer so einfach wie möglich gemacht: In der Bedienungsanleitung und zusätzlich im bzw. auf dem Batteriefach steht, welcher Typ Batterie verlangt wird. Und auch die Batterien selbst sind jeweils deutlich erkennbar mit ihrer Bezeichnung versehen.

 

 

 

Vergleich Alkaline-Batterien und Lithium-Batterien

 

Bei den Batterietypen AA, AAA und dem 9-Volt-Block habt ihr die Wahl zwischen Alkaline und Lithium. Die Baby- und Monobatterien dagegen sind nur als Alkaline verfügbar. Selten gibt es zwar noch Zink-Kohle-Varianten zur Auswahl, allerdings bieten diese ein so schlechtes Preis-Leitungsverhältnis, dass sie für einen Kauf gar nicht ernsthaft in Frage kommen. Die meist verkauften Batterien in Deutschland sind die Alkaline. Das liegt zum einen daran, dass sie deutlich preiswerter sind als die Lithium-Variante. Zum anderen sind sie in jedem Supermarkt zu finden, mit einem guten Auslaufschutz ausgestattet und mit einer Spannung von 1,5 Volt für die meisten Zwecke ausreichend leistungsstark. Bei größerem Strombedarf werden mehrere Zellen in Reihe geschaltet, wie es beispielsweise im 9-Volt-Block der Fall ist.

Lithium-Batterien heben sich leistungstechnisch von den Alkaline-Varianten ab, denn sie besitzen eine hohe Zellspannung von durchschnittlich 3 Volt, eine lange Haltbarkeit sowie eine geringe Selbstentladung. Sie sind außerdem leichter als Alkaline und haben eine größere Temperaturtoleranz. Allerdings muss man ihnen entgegenhalten, dass sie deutlich teurer sind und vor allem gefährlicher. Denn ihre hohe Energiedichte provoziert ein Auslaufen oder Explodieren, was selbst ein guter Außenschutz nicht kompensieren kann. Daher lohnt sich eine Lithium-Batterie je nach Einsatzzweck mal mehr und mal weniger. Empfehlenswert sind Lithium-Batterien bei stark strombedürftigen Geräten oder beispielsweise bei einer Notfalltaschenlampe, die fast nur in der Schublade liegt, aber dann auch funktionieren muss, wenn sie herausgeholt wird.

Bei simplen Einsatzzwecken mit geringem bis moderatem Stromverbrauch dagegen eignen sich die meisten Alkaline-Batterien sehr gut.

 

 

 

Marke oder No Name?

 

Wer einmal selbst recherchiert, wird schnell feststellen, dass es im Internet haufenweise Leistungstests gibt, bei denen teurere Markenbatterien gegen günstigere No-Name-Batterien aus dem Supermarkt antreten. Meist werden sie an geringen Stromverbrauchern wie Waagen oder Uhren getestet. Die Ergebnisse sind meist ähnlich: Die Markenbatterien leisten längere Zeit Strom, was allerdings noch nicht viel über das Preis-Leistungsverhältnis aussagt. Entscheidend ist ja schließlich, ob sich der höhere Preis auch äquivalent zu der Nutzungsdauer verhält. Dies ist allerdings nicht immer der Fall. Der einzige Nachteil der No Names scheint das ständige Auswechseln der Batterie zu sein. Warum dann also überhaupt Markenbatterien kaufen?

 

Technikexperten bestätigen, dass Markenbatterien sich vor allem bei stärkeren Stromverbrauchern wie Blitzgeräten oder Spielzeugmotoren auszahlen. Hier laufen sie bei hohem Stromverbrauch deutlich besser und länger als No Names. Und ganz nebenbei ist das ständige Auswechseln und gleichzeitige Ansammeln leerer Batterien in der Schublade keine helle Freude.

 

 

 

Muss ich beim Einsetzen etwas beachten?

 

Wie eingangs erwähnt, ist es wichtig den richtigen Typ Batterie in das Gerät einzusetzen, denn das Gerät ist immer nur für einen bestimmten Typ ausgelegt. Wer nun schmunzelt: AA kann man in einer unaufmerksamen Minute auch gerne mal mit AAA verwechseln. Also: Augen auf beim Batterie-Tausch ;)

Zu vermeiden ist, nur ein Teil der Batterien eines Geräts zu wechseln, denn dabei saugen die halb entladenen Batterien den frischen die Energie aus. Also beim Wechseln der Batterien stets komplett auswechseln.

Um Risiken zu vermeiden, solltet ihr außerdem bei Geräten, die lange Zeit nicht genutzt werden, die Batterien herausnehmen. Denn bei langer Nichtbenutzung kann die Batterie sich entladen und die Gefahr des Auslaufens steigt an.

Hier noch ein Tipp für Sparfüchse oder jemand in einer Notsituation: Wenn Batterien in Großstromverbrauchern wie einer Kamera oder einem Navigationsgerät entladen scheinen, dann können sie in Kleinstromverbrauchern wie Fernbedienungen oder Uhren noch Leistung bringen.

 

 

 

Was mache ich mit leeren Batterien?

 

Wahrscheinlich ist es schon dem Großteil bekannt, aber der Vollständigkeit halber nochmal eine kurze Anleitung zum Umgang mit leeren Batterien: Entladene Batterien sind wegen der Auslaufgefahr aus dem Gerät zu nehmen. Im schlimmsten Fall können sie beim Auslaufen das Gerät beschädigen, was man mit dem Herausnehmen direkt vermeiden kann. Da leere Batterien nicht in den Hausmüll gehören, ist es wohl am praktischsten, die jeweils leeren Batterien in der Schublade oder in einer Tüte zu sammeln und bei Gelegenheit zurück zum Händler bzw. Geschäft zu bringen. Denn Händler von Batterien sind generell verpflichtet, leere Batterien zurückzunehmen, was übrigens auch für Onlinehändler gilt. Meist stehen in den Geschäften Batterieboxen bereit; dem Onlinehändler müssen die leeren Batterien entsprechend wieder zugeschickt werden.

 

Wir hoffen, ihr seid jetzt bestens für den nächsten Batteriekauf gewappnet. :)

 

Euer EWANTO-Team

 

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