Fokus-Freitag Teil 1 : Die Maus

Heute leiten wir die erste Runde unserer Reihe „Fokus-Freitag“ ein. Wir nehmen jeden Freitag einen anderen Elektronikartikel in den Fokus und schauen, was dieses Gerät leisten sollte und was ihr beim Kauf beachten müsst. Heute starten wir mit der altbekannten Computermaus. Es gibt sie mittlerweile in allen möglichen Variationen und Preisklassen. Doch betrachten wir mal den heutigen technischen Standard und unsere eigenen Bedürfnisse: Worauf ist beim Kauf zu achten?

 

  1. Kabelgebunden oder Funkmaus?

  2. Laser oder LED?

  3. Wie viele dpi (dots per inch)?

  4. Ergonomie

  5. Welches Gewicht?

  6. Welchen Griff benutzt ihr?

  7. Fazit

 

 

Kabelgebunden oder Funkmaus?

 

Sowohl die kabelgebundene Maus, als auch die Funkmaus haben ihre Vorteile. Zwar reagiert die kabelgebundene meist etwas schneller und präziser auf die Bewegungen der Hand, jedoch lässt sie sich durch das Kabel nicht so frei bedienen. Die Funkmaus dagegen lässt sich komplett frei in ihren Bewegungen führen, reagiert aber meist etwas langsamer. Dieser millisekundenschnelle Unterschied ist jedoch meist nur für Gamer von Bedeutung.

 

Beachten solltet ihr auch den Aufwand, der durch das regelmäßige Aufladen der Akkus oder das Aufladen der Batterien besteht und die limitierte Funkreichweite. Auf der anderen Seite haben aber auch Kabellängen natürlich ihre Grenzen.

 

 

Laser oder LED?

 

Langsam aber sicher scheint es so, als löst die Lasermaus die LED-Maus auf dem Markt ab. Sie ist dem LED schlichtweg voraus, da sie präziser und etwas stromsparender arbeitet. Außerdem ist sie variabler in Bezug auf ihren Untergrund, denn LED-Mäuse bekommen beispielsweise auf Glastischen ihre Probleme, sofern man kein Mauspad verwendet. Trotzdem muss man den LED-Mäusen zugutehalten, dass sie durch die geringere Durchdringung der Oberfläche ein gleichmäßigeres Zeigerverhalten besitzt. Sowohl Lasermäuse, als auch LED-Mäuse sind kabelgebunden, sowie kabellos erhältlich.

 

 

Wie viele dpi (dots per inch)?

 

Die sogenannten dots per inch (engl. für Punkte pro Zoll) sind verantwortlich für Übersetzung der Geschwindigkeit des Mauszeigers. Hier kommt es je nach Bedarf und Präferenz darauf an, ob die Maus in einer hohen oder niedrigen Geschwindigkeit reagieren soll. Während manche Personen mit einer schnellen Maus nicht zurecht kommen, weil sich der Mauszeiger bei der kleinsten Bewegung schon am anderen Ende des Bildschirms befindet, fühlt es sich für andere mit einer langsameren Maus so an, wie in Zeitlupe zu arbeiten. Zur Orientierung: Ein durchschnittlicher Wert wäre 1000 dpi.

Wichtig ist hier die Kenntnis darüber, dass man die dpi bei einigen Mäusen zwar per Software nachträglich reduzieren kann, eine Erhöhung aber nicht möglich ist.

 

 

Ergonomie

 

Gerade wenn die Maus acht Stunden lang am Arbeitsplatz fast durchgehend genutzt wird, ist die Ergonomie der Maus von hoher Bedeutung. Um das Handgelenk und seine Sehnen zu schonen, sollte der Einknick zwischen Unterarm und Hand möglichst gering sein und die Maus muss gut in der Hand liegen. Dies kann mit einer ergonomischen Form der Maus gewährleistet werden, bei der die Hand in eine natürlichen Position gebracht wird. Solche ergonomischen Formen existieren in den verschiedensten Ausführungen. Sie können stark asymmetrisch sein, sodass die Hand in schräger Position liegt, besonders flach sein, sodass der Einknick des Handknicks möglichst vermieden wird, oder sogar personalisiert sein. Eine komplett andere Option wäre die im Mauspad integrierte oder aber separate Handballenauflage.

 

 

Welches Gewicht?

 

Beim Thema des Gewichtes der Maus gibt es kein Richtig oder Falsch. Hier kommt es auf die individuellen Präferenzen an, ob es lieber eine schwere oder leichte Maus sein soll. Zu bedenken ist hier, dass eine schwere Maus mehr Belastung für die Hand bedeutet. Allerdings verkrampft die Hand auch bei einer zu leichten Maus während des Versuchs den Mauszeiger präzise zu steuern. Hier gilt es das richtige Mittelmaß zu finden. Zur Orientierung: Eine Maus mit einem Gewicht von 100 Gramm kann als mittelschwer bezeichnet werden.

 

 

Welchen Griff benutzt ihr?

 

Bei der Art, wie ihr die Maus greift, unterscheidet man zwischen „Palm Grip“, „Fingertip Gripund Claw Grip“.

Wenn ihr zur Gruppe „Palm Grip“ gehört, umschließt ihr die Maus mit der kompletten Hand. Für diesen Griff eignet sich jede Art von Maus, da ihr sie vor allem aus dem Unterarm und Handgelenk steuert. Beliebt sind hier vor allem große, asymmetrische, recht schwere Mäuse.

 

Berührt ihr die Maus ausschließlich punktuell mit den Fingern, so benutzt ihr den „Fingertip Grip“. Für diese zarte Bedienung und feine Präzision eignen sich hier kleine, leichte und meist symmetrische Mäuse.

 

Gehört ihr zu der Fraktion „Claw-Grip“, so hat die Handfläche zwar keinen Kontakt mit der Maus, ihr umschließt sie aber seitlich mit dem Daumen und bedient sie mit den Fingerspitzen. Für diesen Griff empfehlen sich symmetrische, aber nicht zu große Mäuse.

 

Ob eine Maus groß oder klein ist, hängt natürlich von der Größe der jeweiligen Hand ab. Als Richtwert kann aber festgehalten werden, dass eine Maus mit den Maßen 128mm (lang) x 70mm (breit) x 43mm (hoch) als groß bezeichnet werden kann. Eine kleine Maus dagegen würde eher die Maße 100 mm x 60 mm x 40 mm tragen.

 

 

Fazit

 

Eine allgemeine Kaufempfehlung für den Kauf einer Computermaus kann es also kaum geben, vielmehr müsst ihr herausfinden, welche Eigenschaften für euch von Bedarf sind bzw. eurem Bedürfnis entsprechen. Aufgrund dieser Basis gilt es dann die für euch passende Maus finden. Wir wünschen viel Spaß und Erfolg!

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